Das MediaLab im Rahmen des künstlerischen Design-Studiums – Die helle Kammer

Zusammenfassung

"Die helle Kammer" – der Titel ist eine Anlehnung an das gleichnamige medientheoretische Werk von Roland Barthes – soll die Schnittstelle zwischen Wissenschaft und Kunst, zwischen studium und punctum bilden. In theoretischer Hinsicht ist sie ein Denk- und Wahrnehmungsgebäude, in dem medientechnologische Forschung für die Kunst und ihre angewandten Bereiche zugänglich gemacht wird (studium); in angewandter Form ist sie ein Experimentierfeld für die Entwicklung künstlerischer Strategien zur Schaffung und Erweiterung von Medientechnologien, eine Collage aus den Bausteinen individueller Themen und Konzepte (punctum).

Im Ergebnis sollen durch die Kombination von Computer, Projektion und sensorischen Präsentationsformen interaktive, raumbezogene Installationen, zeitbasierte reagierende Umgebungen und veränderliche Bildräume entstehen, die sich dem Benutzer/Betrachter durch geeignete Sichtsysteme erschließen.

Das Finden und Erfinden narrativer Handlungsrahmen und die Entwicklung intuitiver Interfaces waren neben der Gestaltung der Modelle die wesentlichen Elemente der künstlerischen Artikulation in diesem Projekt. "Helle Kammer" steht als Weiterentwicklung für eine Zeit- und Raum-Struktur mit unterschiedlichen Wahrnehmungsebenen: das Erlebbar-Machen von Szenarien, bestehend aus Texten, Bildern, Geräuschen, Bewegungen in dreidimensionalen Räumen.

Jedes der im Rahmen des MediaLab entstandenen Projekte kann als Videoproduktion, interaktive CD-Rom oder DVD, Buchproduktion, als Ausstellung oder Raum-Installation, und schließlich als Web-Interface im Internet umgesetzt werden. Die Projekte konnten als Einzel- oder Gruppenarbeit realisiert werden.

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